Vermieterversicherung: Was Sie als Vermieter wirklich brauchen
Wenn Sie eine Wohnung vermieten, ist eine Vermieterversicherung, eine spezielle Versicherung für Immobilienvermieter, die Schäden, Haftungsrisiken und rechtliche Ansprüche abdeckt. Auch bekannt als Wohnungsvermieterhaftpflicht, ist sie kein Luxus – sie ist die einzige Sicherheit, die Sie vor hohen Schadensersatzforderungen schützt. Ihre private Haftpflicht deckt das nicht. Wenn ein Mieter die Heizung falsch bedient, das Bad überschwemmt oder ein Besucher im Treppenhaus stürzt, zahlt Ihre normale Versicherung nicht. Da liegt das Risiko bei Ihnen – und das kann schnell tausende Euro kosten.
Diese Versicherung ist kein Papiertiger. Sie schützt Sie konkret: bei Sachschäden durch Mieter, bei unberechtigten Ansprüchen auf Schönheitsreparaturen, bei Schäden durch Vandalismus oder wenn ein Mieter auszieht und die Wohnung in einem Zustand hinterlässt, der über normale Abnutzung hinausgeht. Sie deckt auch rechtliche Kosten, wenn ein Mieter Sie verklagt – etwa wegen angeblicher Mängel oder falscher Kündigung. Und ja, auch bei Schäden durch Dritte, die über Ihren Mieter in die Wohnung kommen, ist die Vermieterversicherung Ihr Rückhalt. Sie ist eng verknüpft mit der Bauherrenhaftpflichtversicherung, einer Versicherung, die während Renovierungen Schäden an Nachbarobjekten oder am eigenen Gebäude abdeckt. Wer sanieren lässt, braucht beide – denn Renovierungen erhöhen das Risiko dramatisch. Auch das Mietrecht, das die Rechte und Pflichten von Vermietern und Mietern regelt spielt eine Rolle. Eine Vermieterversicherung hilft nicht nur bei Schäden, sondern auch bei rechtlichen Auseinandersetzungen, die oft aus Missverständnissen über Reparaturpflichten oder Mieterhöhungen entstehen.
Was viele nicht wissen: Selbst wenn Sie eine Wohnung nur für ein Jahr vermieten, brauchen Sie diese Versicherung. Es gibt keine Ausnahmen. Und wer glaubt, er könne sie später nachholen, wenn etwas passiert, irrt. Versicherungen zahlen nur, wenn der Schaden während der Laufzeit eintritt – und die Police bereits besteht. Die besten Policen bieten auch eine Rechtsschutzkomponente, die bei Streitigkeiten mit Mieter oder Behörden einspringt. Sie finden im Folgenden Artikel, die genau diese Themen behandeln: von der Haftung bei Renovierungen über die Grenzen der Mieterpflichten bis hin zu den Kosten, die Ihnen ein Schaden wirklich bringen kann. Hier geht es nicht um Theorie – es geht darum, dass Sie als Vermieter nicht auf der Leitung stehen, wenn es wirklich kracht.