Stichtag: Was Sie über Fristen, Termine und rechtliche Zeitpunkte wissen müssen
Ein Stichtag, der konkrete Tag, an dem ein rechtlicher oder finanzieller Effekt eintritt. Auch bekannt als Fälligkeitsdatum, ist er kein gewöhnlicher Kalendertag – er entscheidet darüber, ob Sie Geld sparen, eine Strafe zahlen oder eine Förderung bekommen. In Österreich und Deutschland wird der Stichtag oft übersehen, bis es zu spät ist. Ob bei der Erbschaft, der KfW-Förderung oder der Renovierungspflicht als Mieter – der richtige Tag macht den Unterschied zwischen Recht und Unrecht.
Ein Erbschaft, der Übergang von Vermögen nach dem Tod eines Angehörigen löst nicht automatisch die Spekulationsfrist aus – sie beginnt mit dem Kaufdatum des Verstorbenen. Wer das nicht weiß, zahlt unnötige Steuern. Ähnlich bei KfW-Förderung, einer staatlichen Unterstützung für energieeffiziente Sanierungen: Der Antrag muss vor dem Baubeginn gestellt werden, sonst ist der Stichtag verpasst. Und bei Mietrecht, den Regeln, die Mieter und Vermieter verbinden – wer glaubt, er müsse nach zehn Jahren renovieren, irrt. Der Stichtag ist der Einzugstag, nicht der Auszugstag.
Es geht nicht um Kalenderblätter umdrehen. Es geht darum, zu wissen, wann etwas rechtlich wirksam wird. Ein Stichtag ist der Moment, in dem eine Regel greift, ein Anspruch entsteht oder eine Pflicht fällig wird. Ob Sie eine Tür einbauen lassen, eine Immobilie verkaufen oder einen Sanierungskredit beantragen – überall lauern solche Termine. Und sie sind nicht verhandelbar. Wer sie ignoriert, zahlt den Preis. In der Sammlung unten finden Sie konkrete Beispiele, wie diese Termine in der Praxis wirken – von Setzungsrissen im Mauerwerk bis zur Denkmalschutz-Genehmigung. Hier geht es nicht um Theorie. Hier geht es darum, dass Sie am richtigen Tag die richtigen Unterlagen haben.