Mieter: Was Sie über Türen, Schallschutz und Sanierung wissen müssen

Als Mieter, jemand, der eine Wohnung mietet und nicht besitzt, aber trotzdem Ansprüche an Komfort und Wohnqualität hat. Auch wenn Sie nicht der Eigentümer sind, bestimmen Sie mit, wie Ihr Zuhause klingt, sich anfühlt und funktioniert. Denn wer täglich durch eine quietschende Tür geht, unter einem dünneren Bodenbelag leidet oder durch Wände hört, wie der Nachbar duscht, weiß: Mieter haben mehr Rechte, als viele denken.

Ein wichtiger Punkt: Trittschalldämmung, eine Schicht unter Laminat oder Parkett, die den Schall von Schritten dämpft und besonders in Mehrfamilienhäusern entscheidend ist. Als Mieter dürfen Sie nicht einfach selbst loslegen – aber Sie können vom Vermieter verlangen, dass er die Dämmung verbessert, wenn es zu Lärmproblemen kommt. Das steht nicht nur im Mietrecht, sondern auch in der DIN 4109. Und wenn der Boden knarrt, weil die Dämmung fehlt, ist das kein "kleiner Mangel" – das ist ein Sanierungsfall.

Was viele nicht wissen: Auch beim Tür einbauen lassen, dem Austausch oder der Nachrüstung von Innentüren, haben Mieter Anspruch auf Verbesserungen, wenn die alte Tür undicht, laut oder nicht mehr sicher ist. Ein neues Modell mit besserem Schallschutz oder eine Tür, die nicht mehr rausfällt, kann die Wohnqualität deutlich steigern. Der Vermieter muss das nicht aus Eigeninteresse tun – aber wenn Sie es schriftlich beantragen und nachweisen, dass es um Wohnkomfort oder Lärmschutz geht, ist er gesetzlich verpflichtet, nachzubessern.

Und dann ist da noch der Altbau, ein Gebäude, das oft mit alten Konstruktionen, schlechtem Schallschutz und undichten Türen aufwartet, aber trotzdem sanierungsbedürftig sein kann. Als Mieter können Sie nicht entscheiden, ob die Fassade gedämmt wird – aber Sie können fordern, dass innen die Türen, die Fenster und die Fußböden auf den neuesten Stand gebracht werden. Denn wenn der Altbau modernisiert wird, profitieren Sie als Mieter direkt: weniger Lärm, weniger Zugluft, bessere Isolierung. Und das ohne dass Sie einen Cent dafür zahlen müssen.

Es geht nicht darum, den Vermieter zu belästigen. Es geht darum, Ihre Wohnung als Lebensraum zu schützen. Denn wenn Sie jeden Morgen mit einem quietschenden Türgeräusch beginnen, oder wenn Sie abends nicht mehr ruhig fernsehen können, weil der Nachbar oben seine Schuhe auszieht – dann ist das kein "normaler" Lärm. Das ist ein Problem, das gelöst werden muss. Und als Mieter haben Sie das Recht, darauf zu bestehen.

Unten finden Sie Artikel, die genau das beleuchten: Wie Sie Trittschalldämmung fordern, was bei Türwechseln wichtig ist, warum Altbauten oft mehr Lärm machen als sie sollten, und wie Sie als Mieter trotzdem mehr Komfort bekommen – ohne selbst den Hammer in die Hand zu nehmen.

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