Bauherrenhaftpflichtversicherung: Was Sie wirklich brauchen und warum sie oft fehlt

Wenn Sie ein Haus bauen oder sanieren, ist die Bauherrenhaftpflichtversicherung, eine Versicherung, die Schäden an Dritten während des Bauprozesses abdeckt. Auch bekannt als Bauherrenversicherung, ist sie kein Luxus – sie ist die einzige Sicherheit, die Sie vor finanzieller Katastrophe bewahrt, wenn etwas schiefgeht. Ein Arbeiter stürzt von der Leiter und beschädigt die Nachbarwand? Ein Baufahrzeug rammt das Kellerfenster des Nachbarn? Ein Brand durch falsch verlegte Leitungen zerstört die benachbarte Wohnung? Solche Fälle passieren öfter, als man denkt – und die Kosten können schnell in die Hunderttausende gehen.

Diese Versicherung deckt nicht nur Sachschäden, sondern auch Personenschäden – und das ohne Grenzen. Sie schützt Sie als Bauherr, Ihre Familie, die Handwerker, die Sie beauftragen, und sogar Besucher auf der Baustelle. Ohne sie sind Sie persönlich haftbar. Das heißt: Ihr Sparbuch, Ihr Auto, sogar Ihre Immobilie können im Worst Case eingezogen werden, um Schäden zu bezahlen. Viele Bauherren denken, die Baufirma übernimmt das – aber das tut sie nicht. Die meisten Handwerker haben nur ihre eigene Betriebshaftpflicht, die nicht für Ihre Baustelle gilt. Und wenn ein Subunternehmer einen Fehler macht? Dann bleibt die Haftung bei Ihnen.

Und es geht nicht nur um große Schäden. Auch kleinere Vorfälle, wie ein beschädigter Gehweg oder ein kaputter Zaun, können zu Forderungen führen, die Sie ohne Versicherung nicht bezahlen können. Die Versicherung kommt auch dann, wenn jemand auf Ihrer Baustelle stolpert – selbst wenn er ohne Erlaubnis da war. Die meisten Policen decken bis zu 5 Millionen Euro Schadensumme ab, oft sogar mehr. Und das für einen Preis, der weniger kostet als ein neuer Grill.

Was viele nicht wissen: Die Versicherung muss vor dem ersten Spatenstich abgeschlossen werden. Kein Versicherer übernimmt rückwirkend. Und wenn Sie später nachträglich versichern wollen, wird es teuer – oder unmöglich. Die beste Zeit, sie abzuschließen, ist, wenn Sie den Bauvertrag unterschreiben. Einige Banken verlangen sie sogar als Voraussetzung für den Baufinanzierungskredit. Und wer sagt, dass sie nur für Neubauten nötig ist? Auch bei umfassenden Sanierungen, besonders im Altbau, ist sie entscheidend. Denn bei Renovierungen passieren die meisten Unfälle: alte Leitungen werden durchtrennt, tragende Wände falsch entfernt, Staub und Lärm belasten die Nachbarn – und die Folgen sind oft teuer.

Die Bauherrenhaftpflichtversicherung ist kein Bonus, sie ist die Grundlage jedes vernünftigen Bauprojekts. Sie ist der unsichtbare Schutz, der Ihnen Ruhe gibt, während andere sich Sorgen machen. Und sie ist der einzige Grund, warum Sie am Ende des Baus nicht auf einem Berg aus Rechnungen sitzen, während Ihre Familie in einer Baustelle lebt. In den Beiträgen unten finden Sie konkrete Beispiele, wie diese Versicherung in der Praxis hilft – von der Sanierung eines Denkmals bis zum Bau eines modernen Eigenheims. Sie sehen: Es geht nicht um das, was passiert – sondern darum, was passiert, wenn Sie sie nicht haben.

Versicherung für Renovierungsarbeiten: So schützen Sie sich als Bauherr

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Bauherrenhaftpflichtversicherung: Warum Ihre private Haftpflicht bei Renovierungen oft nicht reicht, was sie wirklich abdeckt, wie viel Sie brauchen und wie Sie den richtigen Anbieter finden.

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