T30-Tür: 30 Minuten Brandschutz verständlich erklärt

Eine T30-Tür schützt für mindestens 30 Minuten gegen Feuer und Rauch. Das klingt technisch, ist aber simpel: bei Brandfall verzögert sie das Durchdringen von Flammen und Hitze und gibt Menschen Zeit zum Rauskommen. Wenn du eine Tür suchst, die im Ernstfall Schutz bietet, ist die T30 eine der häufigsten und kosteneffizienten Optionen.

Wo braucht man T30-Türen? In Treppenhäusern von Mehrparteienhäusern, zwischen Garage und Wohnraum, in Fluren zu Wohnungen oder als Schutz in Gewerberäumen. Oft schreibt die Bauordnung für bestimmte Bereiche eine feuerbeständige Tür vor. Frag bei deinem Bauamt oder Architekten nach, welche Türen vorgeschrieben sind.

Was macht eine T30-Tür aus?

Eine echte T30-Tür ist geprüft und zertifiziert. Wichtig sind drei Dinge: das Türblatt, die passende Zarge und die Dichtungssysteme. Das Türblatt ist meist mehrschichtig, enthält feuerhemmende Füllungen und intumeszierende Streifen, die bei Hitze aufquellen und Spalten schließen. Die Zarge muss für die Wandstärke passen und die Prüfungen bestehen. Oft wird eine Blockzarge oder eine spezielle Brandschutzzarge eingesetzt.

Zusätzlich brauchst du einen selbstschließenden Türschließer und passende Beschläge. Rauchschutz ist häufig mit drin — also Dichtungen, die auch Rauch zurückhalten. Ohne die richtigen Dichtungen und korrekten Einbau verliert selbst die beste T30-Tür ihre Schutzwirkung.

Einbau, Kontrolle und Wartung – worauf du achten musst

Ein fachgerechter Einbau ist entscheidend. Lass die Tür von einem erfahrenen Monteur oder Schreiner einsetzen, der Brandschutztüren kennt. Beim Einbau kommt es auf Maßhaltigkeit, Fugenbreiten und korrekt montierte intumeszierende Streifen an. Die Zarge muss zur Wandstärke passen — bei 26 cm Wandstärke z. B. benötigst du die passende Zargenlösung.

Nach der Montage: prüfe, ob die Tür sauber schließt und der Türschließer die Tür zuverlässig und ohne Ruck schließt. Kontrolliere die Dichtungen auf Beschädigungen. Brandschutztüren sollten regelmäßig geprüft werden — viele empfehlen jährliche Sichtkontrolle und alle paar Jahre eine Funktionsprüfung durch Fachleute.

Was kostet eine T30-Tür? Das hängt stark vom Material, Design und Zubehör ab. Es gibt einfache Standardmodelle, die günstiger sind, und maßgefertigte oder besonders schallgedämmte Türen, die teurer werden. Hol mehrere Angebote ein und achte auf Zertifikate. Billig ohne Prüfzeichen ist keine gute Idee — im Brandfall zählt nur geprüfte Qualität.

Kurz noch ein Tipp: Wenn du Renovierst, kläre früh die Zargenfrage (Blockzarge vs. aufgesetzte Zarge) und die Wandstärke. So vermeidest du Überraschungen bei Lieferzeit und Kosten. Bei Unsicherheit hilft dein Tischler oder ein Brandschutz-Fachbetrieb weiter.

RS‑Tür vs. Brandschutztür: Unterschied, Kennzeichnung, Einsatzbereiche (2025)

RS‑Tür vs. Brandschutztür: Unterschied, Kennzeichnung, Einsatzbereiche (2025)

Ist eine RS‑Tür eine Brandschutztür? Kurz und klar: nein. Hier erfährst du Unterschiede, Kennzeichnungen, Einsatzbereiche und worauf du 2025 achten musst.

Weiterlesen